Seit den 70er Jahren hat der Ausflug seinen festen Platz im Jahresprogramm des Vereins. Meist wurde inder zweiten Augusthälfte oder im September gereist. Zum einen kann man im Spätsommer oder im Frühherbst auf gutes, stabiles Wetter zählen zum andernist das just die Zeit , wo man - nach der langen Zeit der Kirschenernte - sich auch wieder mal einen freien Tag zu gönnen vermag. Ueberdies kann man zu dieser Jahreszeit den Zustand der Reben schon recht gut beurteilen und anhand des Rebbehanges die kommende Ernte einigermassen abschätzen. Immer führte die Reise in ein Rebgebiet, was be-sten Anschauungsunterricht vermittelte; zum Fachsimpeln gab's genügend Gelegenheiten. Ein Blick über den eigenen Bann hinweg hat im übrigen noch kaum je geschadet. Den Sprung über die Landesgrenze wagte man 1977, wo Dölf Sutter die frohe Schar als kundiger Reiseleiter ins Elsass führte. Offenbar hat Dölf seine Sache damals so gut gemacht, dass von da an die Organisation diskussionslos in seine Hände gelegt wurde. Dürften es am Anfang wohl nur die Männer gewesen sein, die sich bei dem traditionellen Abstecher in einen Weinkeller am Wein gütlich getan hatten und sich beim geselligen Beisammensein erwärmten, so durften zumindest ab 1965 auch die Ehefrauen nicht fehlen. Im Dorf wird berichtet, dass üblicherweise die Heimkehrer von der Vereinsreise in recht aufgeräumter oder gar ausgelassener Stimmung waren. . . Im Jahre 1952 erhielt jeder Teilnehmer einen Zustupf von fünf Franken aus der Vereinskasse an die Fahrtkosten (gereist wurde mi Autocar von Johann Speiser, seit rund 25 Jahren - auch das eine Tradition - mit einem Bus des in Wintersingen ansässigen Reiseunternehmens Sägesser).